(Washington, 25. Oktober 2019, Democracy Now). – Der derzeitige Präsident Boliviens Evo Morales hat am Donnerstag, 24. Oktober, seinen Sieg im Wettlauf um seine mittlerweile vierte Amtszeit als Präsident angekündigt und damit erneut Protest in der Opposition ausgelöst. Diese prangert derweil Wahlbetrug bei den Präsidentschaftswahlen am 20. Oktober an. Wahlbeamt*innen kündigten für den nächsten Monat erneute Wahlen in fünf Regionen des Landes an, da es dort Unregelmäßigkeiten in Bezug auf die Stimmzettel gegeben habe. Ein stark abweichendes Ergebnis, das eine Stichwahl im Dezember nötig machen würde, sei aber nicht zu erwarten. Die offiziellen Wahlstatistiken zeigen, dass Morales – einer von neun Kandidaten für das Amt – 47 Prozent der Stimmen gewann, über 10 Prozentpunkte mehr als sein stärkster Gegner Carlos Mesa, der die Wahl als „gigantischen Betrug“ bezeichnete und Amtsinhaber Morales vorwarf, sich illegal an der Macht zu halten.
Morales erklärt sich zum Sieger, Opposition ruft zu Protesten auf von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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