(Guatemala-Stadt/Washington, 12. Juni 2020, democracy now/poonal).- In Guatemala ist die Zahl der bestätigten Coronafälle auf 8.500 angestiegen; über 300 sind bisher daran gestorben. Ärzt*innen warnen davor, dass die Krankenhäuser an ihrer Belastungsgrenze angelangt seien. Auch die Leichenschauhäuser sind nach Medienberichten überlaufen.
„Die Situation hat sich zugespitzt, das Roosevelt-Krankenhaus ist am Limit“, warnte Marco Antonio Barrientos, Leiter des Krankenhauses in Guatemala-Stadt, am 11. Juni auf einer Pressekonferenz. Dort liegen 140 Infizierte, die Meisten davon in kritischem Zustand. „Wir sind überfordert, das medizinische Personal kämpft mit allen Mitteln. Sie sind müde und erschöpft, sie wissen nicht mehr, was sie tun sollen.“
Die Krankenhausleitung forderte ein Treffen mit Staatspräsident Alejandro Giammattei und Gesundheitsminister Hugo Monroy, um nach Lösungen zu suchen.
Fallzahlen steigen an, Krankenhäuser am Limit von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Schreibe einen Kommentar