(Caracas, 2. Mai 2018, telesur).- Der erste Strafgerichtshof von Guatemala hat den ehemaligen Staatschef Guatemalas, Álvaro Colom, auf Kaution freigelassen. Das Gericht legte am Mittwoch, 2. Mai 2018, eine Kaution von einer Million Quetzales (ca. 135.000 US-Dollar) fest, nach deren Bezahlung Colom – angeklagt wegen Korruption im öffentlichen Transportsektor des zentralamerikanischen Landes – das Gefängnis verlassen darf.
Die Entscheidung sieht vor, dass der Ex-Staatschef anstelle der Haftstrafe jeweils 500.000 Quetzales (ca. 67.000 US-Dollar) für jede Straftat bezahlt, die ihm vorgeworfen wird.
Eine solche Entscheidung wurde auch zugunsten der beiden Ex-Minister für Wirtschaft sowie Kultur und Sport, Óscar Velásquez und Gerónimo Lancerio, getroffen. Die Minister, verurteilt wegen Betrugs, können gegen eine Zahlung von jeweils 100.000 Quetzales (ca. 13.500 US-Dollar) frei kommen.
Hingegen entschied der Richter, dass der ehemalige Innenminister, Salvador Gandará, in Untersuchungshaft bleiben muss. Ebenso verbot der Richter sowohl Colom als auch allen übrigen in diesem Fall Angeklagten, das Land zu verlassen. Sie müssen alle acht Tage vorsprechen und eine Unterschrift leisten.
Im Fall der Bestechung im öffentlichen Transportsektor, bekannt unter dem Namen ‚Transubano‘, sind weitere neun Personen angeklagt, mehrheitlich Ex-Minister des Kabinetts von Álvaro Colom.
Ex-Präsident Álvaro Colom auf Kaution frei von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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