(Washington/New York, 12. August 2024, la jornada).- In den USA ist die Anzahl der wahlberechtigten Latinos und Latinas von 14.3 Millionen im Jahr 2000 inzwischen auf mehr als 36 Millionen gestiegen. Damit könnte ihre Teilnahme nach Angaben des Pew Research Center in der diesjährigen Wahl um die Präsidentschaft 2024 einmal mehr entscheiden, wer den Platz im Weißen Haus gewinnen wird.
Dieses Jahr werden voraussichtlich fast 15 Prozent der Wahlberechtigten Latinos/as sein. Das ist fast das Doppelte von dem, was sie 2000 mit 7.4% der Wählerstimmen repräsentieren. Die Staaten mit den meisten Latino/a-Wählerstimmen sind Kalifornien mit einem Viertel der gesamten Wahlberechtigten, gefolgt von Texas, Florida, New York und Arizona.
Fast 15 Prozent der Wähler*innen sind lateinamerikanischen Ursprungs
Zum Teil hat ihre potenziell entscheidende Rolle damit zu tun, in welchen US-Bundesstaaten sie hauptsächlich leben. Latinos/as stellen fast ein Viertel der Bevölkerung von Nevada und Arizona, zwei der sogenannten Swing States, die die Präsidentschaftswahl entscheiden können. Aber auch in den anderen fünf Swing States stellen sie vier bis sechs Prozent der Bevölkerung – das könnte reichen, um den Unterschied zwischen einem Triumph und einer Niederlage der Präsidentschaftskandidat*innen zu machen.
Den Umfragen zufolge hat der republikanische Kandidat Donald Trump bereits mehr Unterstützung unter Latinos/as angesammelt, dies vor allem durch die Ankündigung seiner Wirtschaftspolitik und einiger gesellschaftlich konservativer Ideen, die einen Teil der lateinamerikanischen Community anziehen. Die Kampagne von Kamala Harris hat ihrerseits gerade ihren ersten Fernsehspot auf Spanisch lanciert und wird inzwischen von der ältesten Latino-Wähler*innenorganisation des Landes, LULAC, unterstützt. Der Kampf um diese Stimmen wird für beide Kandidat*innen in den nächsten drei Monaten entscheidend sein.
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