(Mexiko-Stadt, 16. November 2017, npl).- In Mexiko ist den vergangenen Monaten immer mehr über das Bullying von Kindern und Jugendlichen berichtet worden. Nun hat der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto überraschend neue Opfer dieser Praxis ausgemacht. Stimmen aus der Zivilgesellschaft betrieben häufig ein „bullying gegenüber den Institutionen des mexikanischen Staates“, erklärte der Präsident Mitte November auf einem Forum zum Thema Sicherheit. Des weiteren beklagte er, wenn die Arbeit der Streitkräfte und der Polizei kritisiert würde, ergreife niemand das Wort, um sie zu verteidigen. Statt ihre Erfolge anzuerkennen, würden sie von vielen Stimmen verurteilt und disqualifiziert.
Die Aussagen Peña Nietos stießen auf Widerspruch aus verschiedensten Kreisen der mexikanischen Zivilgesellschaft. Sie waren aber auch ein gefundenes Fressen für die Karikaturisten. So zeigte die Zeitung La Jornada zeigte unter der Überschrift „gemobbtes Kind“ einen kleinen Verteidigungsminister, der sich darüber beklagt, dass dem Militär die Sondergerichtsbarkeit für Mitglieder der Streitkräfte entzogen werden soll – eine Forderung vieler Menschenrechtsorganisationen.
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