(Caracas, 2. März 2018, Telesur).- Zwei Jahre nach dem Mord an der indigenen Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres, haben honduranische Sicherheitskräfte am 2. März 2018 den ehemaligen Präsidenten des Energieunternehmens DESA, David Castillo, als mutmaßlichen Drahtzieher der Tat festgenommen. Laut honduranischen Medien wurde Castillo bei dem Versuch das Land zu verlassen am Flughafen der Stadt San Pedro Sula im Nordwesten von Honduras gefasst.
Cáceres war am 3. März 2016 in La Esperanza, Intibucá, von einer Gruppe Unbekannter ermordet worden, die zuvor gewaltsam in ihr Haus eingedrungen waren, um ihren Auftrag zu erledigen. Laut den Ermittlungen der kriminalpolizeilichen Spezialgruppe der Generalstaatsanwaltschaft habe der Unternehmer Castillo einem der Täter Logistik und Mittel zur Verfügung gestellt, um den Mord auszuführen.
Bereits acht Verdächtige in Haft
Außerdem wurden bereits der Ermittler Juan Carlos Cruz sowie der ehemalige Polizist Miguel Arcándel Rosales Izcano angeklagt wegen des Versuchs mit manipulierten Beweisen die Untersuchungen zum Mordfall der honduranischen Umweltaktivistin bewusst in eine falsche Richtung zu lenken.
Mittlerweile sitzen wegen des Mordes acht Verdächtige in Haft, darunter der Geschäftsführer von DESA, Sergio Ramón Rodríguez Orellana, der Ex-Militär Douglas Geovanny Bustillo, Edilson Atilio Emerson, Eusebio Duarte Meza und Elvin Heriberto Rápalo Orellana, Henry Javier Hernández Rodríguez sowie Oscar Aroldo Torres Velásquez.
Mutmaßlicher Drahtzieher des Mordes an Berta Cáceres verhaftet von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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