von Ricardo Marapi Salas
(Buenos Aires, 07. Februar 2014, púlsar).- Hollman Morris, Journalist und Leiter des Fernsehsenders Canal Capital in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, hat mitgeteilt, dass er seit einigen Tagen Todesdrohungen erhalte. Zudem seien das Webportal sowie die sozialen Netzwerke seines Fernsehkanals Cyberattacken und einem Hackerangriff ausgesetzt gewesen.
Der Journalist erklärte, er habe bereits Anzeige erstattet. Er verlangte von den Behörden, verstärkt wegen der Angriffe auf seinen Sender zu ermitteln: „Ich fordere die kolumbianische Regierung auf, die vollständige Ausübung der Meinungsfreiheit und des Journalismus in Kolumbien zu garantieren.“ Canal Capital verteidige und fördere die Menschenrechte sowie eine Friedenskultur in Kolumbien, so Morris weiter.
Er äußerte die Vermutung, dass die Drohungen von rechtsextremen Gruppen des Landes kommen könnten. Er werde sich mit einem Vertreter des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte in Verbindung setzen, um diesen über die Cyberattacken zu informieren.
Hollman Morris und Canal Capital haben Solidaritätsbotschaften von tausenden Kolumbianer*innen erhalten, die ebenfalls die Todesdrohungen gegen Morris und die Cyberattacken gegen seinen Sender verurteilen.
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