In der chilenischen Hauptstadt Santiago herrschen strenge Ausgangsbeschränkungen – eigentlich um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Mit einem Erlass vom 15. Juni hat die Regierung Piñera auch die Aktivitäten alternativer Medien und kritischer Reporter*innen massiv beschränkt. Am 31. Juli wurde ein Reporter von Radio Plaza de la Dignidad während der Live-Übertragung von einer Gewerkschaftskundgebung verhaftet.
Die Vereinigung unabhängiger Reporter ARI hat eine Erklärung in Solidarität mit Carlos Escobar nach dessen Verhaftung veröffentlicht. Doch sein Fall ist nur einer von vielen. Am 9. August wurde z.B. in der Stadt Rancagua ein Medienaktivist vom dortigen Radio Manque verhaftet. – Er hatte während eines Auftritts von Präsident Pinera gefilmt!
Zur Zeit werden in vielen Vierteln Santiagos Gemeinschaftsküchen organisiert, Protestaktionen finden statt statt. Berichte darüber findet ihr auch bei Radio Plaza de la Dignidad.
zum Lesen ein Artikel von poonal zum Thema
Reporter verhaftet: COVID-19 macht’s möglich von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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