Fast zwölf Millionen Menschen wurden über drei Jahrhunderte als Sklav*innen von Afrika nach Amerika gebracht. Neben der Arbeitskraft brachten die verschleppten Menschen auch ihre Tradition, ihre Kulturen, ihre Religionen mit. Viele Versklavte waren Yoruba aus Gebieten des heutigen Nigeria, Benin oder Togo. In der Zeit der Unterdrückung und aus dem gemeinsamen kulturellen Erbe entstand unter ihnen eine Religion, die Candomblé genannt wird.
In seinem Fotobuch „Die Götter Bahias“ möchte der seit 20 Jahren in Salvador de Bahia lebende Autor Ruprecht Günther uns diese Welt des Candomblé zeigen. Wir haben uns mit ihm und mit Vanessa, die in einem Terreiro nahe Salvador die Candomblé-Religion praktiziert, unterhalten. Sie berichten von Geistern und Göttern, von rassistischen Gewalttaten gegen afrobrasilianische Candomblé-Anhänger*innen und von religiösen Gemeinschaften, die in der Corona-Pandemie immer seltener zusammenkommen können.
Hier folgt in Kürze noch der Link zum passenden poonal-Artikel zu diesem Thema.
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