(Oaxaca, 31. Mai 2021, npla).- Dass Deutschland mit sogenannten Covidioten und Querdenkern reichlich gesegnet ist, ist landläufig bekannt. Weniger bekannt dürfte dagegen sein, dass auch Mexiko mit deren kruden Theorien zur Genüge beglückt wird. Um den vor allem in sozialen Medien kursierenden Fake-News etwas entgegenzusetzen hat die Journalist*innen-Vereinigung Periodistas de a Pie Mitte Mai die Kampagne #SoyLaVacuna – „IchBinDieImpfung“ – gestartet.
Fake-News erkennen helfen
Ziel der Kampagne ist es, den Menschen anhand von Beispielen zu helfen, Fake-News von vertrauenswürdigen Informationen zu unterscheiden. Das sei wichtig, um die richtigen Entscheidungen angesichts der gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen von Covid-19 zu treffen, erklärt Patricia Mayorga, Koordinatorin der Kampagne. Denn während der Pandemie hat sich gezeigt, dass Fake-News zum Teil tödliche Fehlentscheidungen auslösen. So werden in Mexiko immer wieder medizinisches Personal und medizinische Einrichtungen angegriffen, die sich der Bekämpfung von Covid-19 widmen.
Impfkampagne macht Fortschritte
Mexiko zählt zu den wenigen Länder Lateinamerikas, das große Fortschritte bei der Impfkampagne gegen Covid-19 macht. Zur Zeit werden die Fünfzig- bis Sechzigjährigen und schwangere Frauen immunisiert. Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Mittlerweile ist Covid-19 die häufigste Ursache für den Tod während der Schwangerschaft in Mexiko.
Ab Anfang Juni werden dann die Vierzig- bis Fünfzigjährigen geimpft. Präsident López Obrador hat angekündigt, dass bis Oktober allen eine Impfung angeboten werden soll.
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