(Havanna, 27. Mai 2009, prensa latina).- Haitianische und dominikanische Fuhrunternehmer*innen stellten am 26. Mai ihre Differenzen nach einem Konflikt zurück, der den Warenverkehr per LKW zwischen den beiden Staaten für zwei Wochen lahm gelegt hatte.
Die Übereinkunft sieht vor, dass die gegnerischen Parteien innerhalb von 45 Tagen erneut zusammenkommen, um Vorschläge zur Lösung des Konflikts vorzubringen.
Diplomat*innen und Angehörige des Militärs beider Staaten hatten in dem Konflikt zwischen den Gewerkschaften der Transportarbeiter*innen vermittelt, die den Warentransport zwischen den beiden Staaten auf der Karibikinsel Hispañola regeln.
Die haitianische Gewerkschaft Sintrans-Hai-Do hatte gegenüber dominikanischen Fahrer*innen gefordert, ihnen die Hälfte ihres Transportgutes zu überlassen und eine Gebühr von 4.000 Peso (ca. 111 US-Dollar) für jeden dominikanischen LKW zu bezahlen, der auf haitianischem Boden fährt.
Als Antwort darauf entschied die staatliche dominikanische TransportarbeiterInnenvereinigung FENETRADO (Federación Dominicana del Transporte), den Gütertransport von Haiti in die Dominikanische Republik zu blockieren und hatte dadurch den Konflikt verschärft.
Der Vizepräsident des Verbandes der Dominikanischen Landwirtschaftsunternehmer*innen JAD (Junta Agroempresarial Dominicana), Osmar Benítez, bezifferte die Verluste aufgrund der Blockade auf täglich 800.000 US-Dollar.
Wiederaufnahme des LKW-Verkehrs zwischen der Dominikanischen Republik und Haiti nach Blockaden durch TransportarbeiterInnen von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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