von medico international
(Berlin, 10. September 2008, poonal).- Innerhalb der letzten 10 Tage wurde Kuba von zwei gewaltigen Hurrikans getroffen. Zuletzt hatte „Ike“ erhebliche Schäden verursacht. Der Sturm zerriss zahlreiche Stromleitungen, elf von 14 Provinzen lagen vollständig im Dunkeln. Zehntausende Gebäude sind beschädigt oder zerstört. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben. Der Katastrophenschutz hatte etwa 2,6 Millionen Menschen aus tiefer gelegenen Gebieten in Sicherheit gebracht – rund ein Viertel der Bevölkerung des Inselstaats. Schwere Verluste drohen auch der Landwirtschaft, da überall im Land riesige Plantagen verwüstet wurden.
Eine Bitte von Kubas Regierung an die USA, ein seit Jahrzehnten gegen ihr Land verhängtes Embargo vorübergehend auszusetzen, lehnte US-Außenministerin Condoleezza Rice ab. Die kubanische Führung hatte gegenüber Washington den Wunsch geäußert, den Kauf bestimmter Materialien zur Überwindung der Verwüstungen durch Hurrikan „Gustav“ zu erlauben.
Die Welthungerhilfe warnte vor Engpässen bei der Lebensmittelversorgung – insbesondere auf Haiti und Kuba. Die Lage dort sei sehr angespannt und werde es auf längere Sicht auch bleiben, teilte die Hilfsorganisation mit. Neben der akuten Notversorgung müsse den Sturmopfern vor allem bei der Wiederaufnahme ihrer landwirtschaftlichen Produktion geholfen werden.
medico hat sich entschlossen seinem kubanischen Partner, der psychologischen Poliklinik COAP (Centro de Orientación y Atención Psicológica) in Havanna solidarisch zur Seite zu stehen und ihre Nothilfe zu unterstützen. Die 25 in Psychodrama ausgebildeten Mitarbeiter von COAP planen eine psychologische Betreuung der Menschen in den am stärksten betroffenen Gemeinden in ganz Kuba. Alle Spenden mit dem Stichwort „Cuba“ werden umgehend für die Katastrophenbewältigung eingesetzt.
Spendenkonto: medico international, Frankfurter Sparkasse, Kontonummer 1800, BLZ 500 502 01, Stichwort „Cuba“, oder online unter .
Anmerkung der Redaktion: Auch die Gruppen Cuba Sí – http://www.cuba-si.de/ – und das Netzwerk Cuba e.V. – http://www.netzwerk-cuba.de/ – nehmen Spenden entgegen.
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