(Buenos Aires, 09. August 2010, púlsar).- Das argentinische Erdöl- und Gasunternehmen Pluspetrol hat den von der Ölkatastrophe des 19. Juni betroffenen Gemeinden in der peruanischen Provinz Loreto Hilfe zugesagt. In einem Abkommen mit Gemeindevertreter*innen wurde beschlossen, so schnell wie möglich einen Verband zum Schutz der ölverseuchten Flusssenke des Río Marañón ins Leben zu rufen. Pluspetrol wird zudem den Gesundheitszentren aller geschädigten Orte der Region Medikamente zukommen lassen und die Kosten für medizinische Untersuchungen übernehmen. Weiterhin hat das Unternehmen nach Angaben des Radiosenders La Voz de la Selva (Die Stimme des Urwaldes) mit den indigenen Dorfvertreter*innen vereinbart, die betroffenen Gemeinden mit Lebensmitteln zu versorgen.
Am 19. Juni war ein für Pluspetrol fahrendes Schiff leck geschlagen. Etwa 300 Barrel Rohöl hatten sich daraufhin in die Flusssenke des Río Marañón ergossen. Die Gemeinden Urarinas y Nauta trugen den stärksten Schaden davon. Sie liegen im Einzugsgebiet des Río Marañón, der sie bis dahin mit Trinkwasser versorgt hatte. Im Juli hatten indigene Gemeinden der peruanischen Provinz Loreto die Flussdurchfahrten der Flüsse Río Tigre und Río Corrientes in der Stadt Nauta blockiert, um ihrer Forderung nach Entschädigung durch das argentinische Unternehmen Pluspetrol Nachdruck zu verleihen (vgl. poonal 906 und 904).
Pluspetrol sagt Hilfe nach Ölkatastrophe zu von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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