(Rio de Janeiro, 28. November 2008, púlsar).- Verschiedene soziale Organisationen Panamas, darunter die NGO Frieden und Gerechtigkeit Panama Serpaj-Panamá (Servicio Paz y Justicia en Panamá), haben die Klage mehrerer indigener Gemeinden und Kleinbauern über zunehmende Überschwemmungen ihrer Gebiete veröffentlicht. Die Betroffenen führen die Überschwemmungen auf die Zerstörung der Ökosysteme durch die Aktivitäten von Bergbauunternehmen zurück.
So seien z.B. in der Region um die Gemeinde Nueva Lucha de Petaquilla, wo Goldabbau betrieben wird (siehe Poonal Nr. 823), die Flüsse so weit über die Ufer getreten, das man für einfache, kurze Wege mittlerweile zwei Tage brauche. Das Problem wird dadurch verstärkt, dass in der Region kleine Wege, Straßen und Pfade von den Minenbetreibern der Petaquilla-Goldmine zerstört worden seien, weil sie über das zum Abbau zugesprochene Gebiet verlaufen sollen. Betroffen davon sind v.a. Indígenas und Kleinbauern, die in der Region leben und diese Wege tagtäglich genutz hatten, um von Dorf zu Dorf oder auf ihre Felder zu kommen.
Die Einwohner*innen der Region wiesen zudem darauf hin, dass sie sich neue Häuser errichten mussten, nachdem ihre Häuser durch die Bergbaugesellschaften niedergebrannt worden waren. Auch den Flüssen könne man kein Trinkwasser mehr entnehmen, das Wasser sei durch die Minenaktivitäten verseucht. Zudem habe der Goldabbau zur Erosion der Böden geführt.
„Zur aktuellen Klimakatastrophe gesellt sich die Zerstörung der Ökosysteme durch das panamaische Unternehmen Petaquilla Gold sowie die kanadischen Unternehmen Inmet Mining und Teckcominco“, so resümieren die protestierenden Organisationen die Situation vor Ort.
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