Gezerre um Bergbaulizenz: Vale soll nachbessern

(Lima, 07. Juli 2011, noticias aliadas).- In der Aussicht, eine der größten Kalium-Förderstätten der Welt werden zu können, hat die Lokalregierung der zentral-westlichen Provinz Mendoza die Suspendierung einer Bergbaulizenz für den brasilianischen Konzern Vale wieder rückgängig gemacht.

Die Behörden hatten die Genehmigung für das umgerechnet mindestens 3,1 Mrd. Euro schwere Projekt in Malargüe ursprünglich zurückgezogen, weil das brasilianische Unternehmen weder einen angemessenen Investitionsplan vorgelegt noch garantiert hatte, dass drei Viertel der Arbeitsplätze an die lokale Bevölkerung vergeben und auch lokale Zulieferer zum Zuge kommen werden.

In lokalen Presseberichten heißt es zu dem Gesinnungswechsel der Regierung, dass die Entscheidungsträger*innen angesichts der im Oktober 2011 bevorstehenden Wahlen unter Druck stünden, die Angelegenheit voranzutreiben.

Das Umweltministerium des Departments Mendoza gab nun bekannt, die Suspendierung der Lizenz könne wieder rückgängig gemacht werden, wenn der Konzern Vale einen Investitionsplan in Höhe von umgerechnet rund 1,4 Mrd. Euro vorlege und sich dazu verpflichte, lokale Arbeiter*innen anzustellen.

In der Mine könnte im Jahr 2013 mit dem Kaliabbau begonnen werden. Angesichts dessen, dass Kali eines der wichtigsten Düngemittel für den in Südamerika stetig wachsenden Monokulturanbau, vor allem von Mais und Soja, ist, versucht Vale derzeit, seine Kaliförderung weiter auszubauen. Der Konzern prüft momentan noch ein zweites Projekt des Kaliabbaus in der westlichen Provinz Neuquén.

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