(Buenos Aires, 14. März 2011, púlsar).- Das US-Amerikanische Mineralölunternehmen Chevron hat Berufung gegen das im Februar ergangene Urteil eines ecuatorianischen Gerichtes eingelegt. Das Unternehmen wurde zur Zahlung von acht Milliarden Dollar wegen Umweltverschmutzung verurteilt. Chevron hingegen erklärte das Urteil für „ungültig aufgrund von Betrug“.
Wie die Ölfirma mitteilte, hätten die Anwält*innen der Kläger*innen den Prozess „korrumpiert“. Zudem sei versucht worden, Beweise zu „erfinden“. Weiterhin hieß es von Seiten des Unternehmens, die Rechtsvertreter*innen der betroffenen Gemeinden hätten versucht, die Richter*innen “ unter Druck zu setzen“.
Prozess verschleppt
Auch die klagenden Gemeinden berichteten von Druck seitens des nun verurteilten Unternehmens, um das Gerichtsverfahren in die Länge zu ziehen.
Im vergangenen Februar hatte der Richter des Gerichts der Provinz von Sucumbíos mit seinem Urteil einen Schlussstrich unter den 17 Jahre dauernden Rechtsstreit gezogen. Chevron wurde für schuldig befunden, zwischen 1964 und 1990 die Umwelt mit Giftmüll verseucht zu haben. Dieser Müll hat im ecuatorianischen Amazonasgebiet zu Schäden an Mensch und Umwelt geführt.
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