(Guatemala-Stadt, 21. Juli 2008, cerigua-poonal).- Im Lauf des Jahres hat die mexikanische Regierung bereits 19.147 Guatemaltek*innen in ihr Heimatland abgeschoben. Die Bürger*innen des Nachbarlandes waren beim Versuch, in die Vereinigten Staaten zu gelangen, in Mexiko festgenommen und verhaftet worden. Die Online-Ausgabe der guatemaltekischen Tageszeitung “Prensa Libre” veröffentlichte am Montag (21. Juli) Zahlen internationaler Nachrichtenagenturen. Demnach haben die mexikanischen Behörden von Januar bis Juli diesen Jahres schon 43. 975 Zentralamerikaner*innen abgeschoben. Fast die Hälfte der betroffenen Personen seien Guatemaltek*innen.
Insgesamt sind es 33.000 Guatemaltek*innen, die aus Mexiko und den USA in den ersten sechs Monaten des Jahres gegen ihren Willen nach Guatemala zurück geschickt wurden. In beiden Ländern hat sich die Verfolgung von Migrant*innen verschärft. Jedoch wurden aus dem mexikanischen Allgemeinen Bevölkerungsgesetz die Artikel gestrichen, die für Personen, die sich ohne gültige Dokumente in Mexiko aufhalten, Haftstrafen bis zu zehn Jahren vorsahen. Die Gesetzesreform sieht nun Geldstrafen zwischen 100 und 500 US-Dollar für die verschiedenen Vergehen gegen die Migrationsgesetzgebung vor.
Bis Jahresmitte schon über 40.000 Zentralamerikaner*innen abgeschoben von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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