von Alejandro Pacheco
(Rio de Janeiro, 18. Dezember 2009, púlsar).- Am Morgen des 15. Dezember nahm die Polizei in Mexico-Stadt drei Jugendliche fest. Sie werden verdächtigt, mindestens sieben Fahrzeuge im Stadtteil Lomas de Padierna im Süden der mexikanischen Hauptstadt angezündet zu haben.
In einem Schreiben bekannte sich die anarchistische Gruppe „Erdbefreiungsfront – Zelle gegen die fiese Herrschaft“ (Frente de Liberación de la Tierra – Célula Contra la Dominacion Salvaje) zu der Tat. Gleichzeitig betonte sie jedoch, dass die Festgenommenen weder Teil dieser Gruppe seien, noch irgendetwas mit der Tat zu tun hätten.
In ihrer Erklärung unterstrich die Gruppe, die Festnahme der Jugendlichen beweise einmal mehr „die Ineffizienz und Dummheit der Behörden und Polizeikräfte.“
Denn:“In einem verzweifelten Versuch, Schuldige zu finden, machen sie Genossen verantwortlich, die mit diesen Aktionen der Öko-Sabotage nichts zu tun haben“, so der Text weiter.
Die anarchistische Gruppe betonte, dass die Polizei im Fall von Ramses Villarreal Goméz auf ähnliche Weise gehandelt habe. Der junge Mann war wegen vergleichbarer Anschläge festgenommen worden, musste aber im Oktober wieder freigelassen werden, da es keinerlei Beweise für seine Tatbeteiligung gab.
Im vergangenen September waren Banken und Einkaufszentren in Mexico-Stadt und einigen anderen Bundesstaaten mit selbstgebastelten Sprengsätzen attackiert worden.
Sowohl die Erklärungen der Staatsanwaltschaft als auch Bekennerschreiben deuten darauf hin, dass die Tierbefreiungsfront ALF (Frente de Liberación Animal) hinter den Anschlägen steckt.
Anarchistische Gruppe zündet Autos an von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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