Die Ausstellung Identidad Perdida erinnert das Leben und Werk des in Bogotá geborenen Künstlers Juan Pablo Echeverri (1978-2022), dessen umfangreiches Oeuvre als eine Praxis der ständigen Neuerfindung mittels des Genres des Selbstporträts gelesen werden kann. Der Ausstellungstitel (übersetzt Verlorene Identität) bezieht sich auf eine handschriftliche Notiz, die in Echeverris Atelier an der Wand klebte und verweist auf seine Methode, sich einer reduzierten, statischen und essenzialistischen Lesart von Identität zu widersetzen, um vielmehr mit Freude eine Gleichzeitigkeit von Verkörperungen zu feiern.
WO? in den Räumen von Between Bridges, Adalbertstr. 43, 10719 Berlin
WANN? 27.04.-29.07.2023, immer Mi-Sa 12-18 Uhr
Identidad Perdida wird von einigen der Personen organisiert, die Juan Pablo Echeverri vermissen: Marcela Echeverri, Federico Martelli, Santiago Monge, Viktor Neumann, Sofía Reyes und Wolfgang Tillmans. In Berlin ist die Ausstellung in die aktuelle Programmreihe THESES ON HOPE eingebettet und greift damit die Überlegungen des kubanisch-amerikanischen Performance-Theoretikers José Esteban Muñoz (1967-2013) zu minoritären und disidentifikatorischen Performances in ihrer welterzeugenden Kraft auf. Der zweite Teil der Ausstellung wird vom 7.Juni – 29. Juli 2023 bei James Fuentes, New York, zu sehen sein. Eine monografische Publikation, die von James Fuentes Press herausgegeben und von Other Means gestaltet wird, informiert über die vielfältigen Werke der beiden Ausstellungen und enthält ein Vorwort von Wolfgang Tillmans, einen Essay von Inti Guerrero und ein Interview mit dem Künstler.
Identidad Perdida | Ausstellung | Juan Pablo Echeverri | Between Bridges | 27.04.-29.07.2023 | Mi-Sa 12-18 Uhr von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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