Moda rápida

„Moda rápida“ oder „Fast Fashion“ bezeichnen ein Geschäftsmodell der Textilbranche. In kurzer Zeit soll auf neue Modetrends reagiert und möglichst preisgünstig produziert werden. Unter ökologischem Gesichtspunkt ist die Idee, dass Leute in immer kürzerer Zeit neue Kleidung anschaffen, eine Katastrophe, denn sie bedeutet noch mehr Müll und noch mehr CO2-Ausstoß. Die Rohstoffproduktion schadet der Umwelt, die Textilien werden mit giftigen Chemikalien gefärbt, und die Offshore-Fertigung findet oft unter menschenverachtenden Bedingungen statt. Die Qualität ist gewollt minderwertig, und nicht selten wird die Billigmode nach ein paarmal Tragen entsorgt. Selbst in deutschen Medien wird seit mehreren Jahren über die Atamaca-Wüste in Chile berichtet, die als Müllhalde für die Billigprodukte von Textilanbietern wie H&M und Zara benutzt wird. Dort lagert bereits tonnenweise Textilmüll. Selbstverständlich gibt es noch weitere Textilfriedhöfe. Der chinesische Textilproduzent Shein plant derzeit ein weiteres Depot für Textilmüll in Mexiko

CC BY-SA 4.0 Moda rápida von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.