Nationale Karawane der Yaqui erreicht Mexiko-Stadt

(Venezuela, 22. Mai 2015, telesur).- Die Indigenen der Ethnie der Yaqui forderten auf dem Zócalo im historischen Zentrum der mexikanischen Hauptstadt, die neoliberalen Strukturreformen rückgängig zu machen, um so den Verlust des Wassers und der Bodenschätze zu verhindern. Die Nationale Karawane zur Verteidigung des Wassers, des Bodens, der Arbeit und des Lebens erreichte den zentralen Platz der Hauptstadt Mexikos, nachdem sie durch dreißig Bundesstaaten gezogen war.

„Wir haben ein zerstörtes und mit Blut getränktes Land vorgefunden“, bekräftigten die Teilnehmer*innen der Karawane, an deren Spitze die traditionellen Autoritäten der Yaquis standen, in einer Pressekonferenz im Sportzentrum Xochimilco im Vorfeld der Kundgebung. Sie gaben an, dass nach dem allgemeinen Empfinden der Mexikaner*innen die neoliberalen Strukturreformen rückgängig gemacht werden müssten, um den Verlust der Bodenschätze – unter anderem der von Wasser und Mineralien – zu verhindern. Außerdem sollten alle politischen Gefangenen freigelassen werden, wie zum Beispiel Mario Luna und Fernando Gutiérrez.

Die Fakten:

Die Indigenen der Yaqui wehren sich gegen den Bau des Wasserversorgungssystems Independencia (Unabhängigkeit) im nordwestlichen Bundesstaat Sonora. Der letzte Teilabschnitt der Karawane wurde in elf Tagen zurückgelegt. Es nahmen Mitglieder der „Front der Dörfer zur Verteidigung des Bodens“ teil, ebenso wie Studentenvereinigungen und Mitglieder der mexikanischen Gewerkschaft der Elektroindustrie. Am 18. Mai 2015 wurde einer Beschwerde der Yaqui-Indigenen stattgegeben und so die Unrechtmäßigkeit bei der Vergabe der Nutzungsrechte des Wasserversorgungssystems Indepencencia durch die Nationale Wasserkommission CONAGUA (Comisión Nacional del Agua) zugunsten der Regierung des Bundesstaates Sonora aufgezeigt.

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