Leichtsinnige Tourist*innen sollen vor wilden Tieren geschützt werden

Wildtiere
Schnappt ganz gern mal zu, wenn ein*e Tourist*in zu nah kommt: das Krokodil.
Foto: Robert Nagel via wikimedia
CC BY-SA 3.0

(San José, 05. März 2025, Prensa Latina).- Um Fotos oder Videos von wilden Tieren zu bekommen, setzen sowohl einheimische als auch ausländische Tourist*innen ihr Leben aufs Spiel. So werden häufig Aufnahmen zum Beispiel von Krokodilen gemacht, bei denen die Sicherheitsdistanz gefährlich unterschritten wird. Alarmiert von dem leichtsinnigen Verhalten, appellieren Naturschutz-Organisationen an Besucher*innen, sich den Tieren nicht anzunähern und ihre Lebensräume nicht zu betreten. Die Tiere könnten die Anwesenheit von Menschen mit Nahrungsmitteln in Verbindung bringen und gewalttätig auf das Eindringen in ihre Reviere reagieren, heißt es in einer Mitteilung des Umweltministeriums und der Naturschutz-Behörde des Landes.

Kontrollen sollen Übertretungen verhindern

Das Risiko steigt, wenn Jungtiere anwesend sind, denn die Krokodil-Mütter könnten sich in der Nähe befinden und Eindringlinge angreifen, um ihren Nachwuchs zu schützen. Verfasser der Erklärung sind das Ministerium für Umwelt und Energie (Minae) und der Staatliche Verband der Schutzgebiete (Sinac). Die Verbreitung von Videos und Fotos animiere andere Personen zur Nachahmung. Kontrollgänge durch die Gebiete, in denen das größte Risiko besteht, sollen für Abschreckung sorgen; Übertretungen gegebenenfalls mit Geldstrafen belegt werden. Tourist*innen neigen zum Beispiel am Río Tárcoles, der aufgrund von rund 2.000 hier lebenden Krokodilen eine Attraktion ist, zu unbedachtem Verhalten. Die Tiere können jederzeit zuschnappen und Besucher*innen ins Wasser zerren, ohne dass andere helfen könnten. Viele Tourist*innen übersehen, dass es sich um wilde Tiere handelt, deren Verhalten nicht vorhersehbar ist.

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