(Lima, 30. Januar 2022, servindi).- Kaffee ist das am häufigsten konsumierte koffeinhaltige Getränk in Europa, Kanada, Südkorea und Brasilien. Weitere wichtige Verbraucher sind die USA und Lateinamerika. Aufgrund seiner besonderen Anbaubedingungen habe der Kaffee allerdings unter dem Klimawandel zu leiden wie kaum eine andere Pflanzenart, warnt die Online-Fachzeitschrift ‚Plos One‘ in einer Ende Januar veröffentlichten Studie, die sich auf Umfragen in 57 Ländern stützt. Bis 2050 würden sich die für den Kaffeeanbau besonders geeigneten Flächen um 54 bis 60 Prozent verringern, so der Bericht des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Zu den am stärksten betroffenen Sorten werde der Arabica-Kaffee zählen, so der Bericht, da die Pflanze Temperaturen zwischen 17 und 21 Grad benötige, um zu gedeihen; eine Durchschnittstemperatur über 23 Grad könne sie jedoch nicht aushalten.
Tiefland-Sorten sind robuster, aber kräftiger im Geschmack
Noch wächst Kaffee am besten in Mittel- und Südamerika (insbesondere Brasilien) sowie in Zentral- und Westafrika. Auch Teile von Süd- und Südostasien zählen dazu. Durch die steigenden Temperaturen könnten diese Gebiete die Voraussetzungen für den Anbau von Kaffee immer schlechter erfüllen, was sowohl für die Produzent*innen als auch die Konsument*innen Folgen haben werde. Zwar könnten sich Teile Chinas, Argentiniens, der USA, Ostafrikas, Neuseelands, Südafrikas, Südbrasiliens und Uruguays zu geeigneten Gebieten entwickeln, allerdings nicht in dem gleichen Tempo, in dem die Gefährdung der traditionellen Anbaugebiete voranschreitet. Somit bliebe den Landwirten die Möglichkeit, auf Kaffeesorten umzusteigen, die sich höheren Temperaturen und der Trockenheit besser anpassen könnten, wie zum Beispiel der Robusta-Kaffee, der auch in der Lage ist, in tieferen Regionen zu gedeihen als die Arabica-Pflanze und einen stärkeren Geschmack aufweist. Das Unternehmen Starbucks hat bereits damit begonnen, klimaresistente Kaffeepflanzen unter den Landwirten in Umlauf zu bringen.
Klimaerwärmung lässt Kaffeeanbaugebiete schrumpfen von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Dies ist nun auch schon fast 10 Jahre alles bekannt.Schlimmer sind die aktuellen Folgen der Misere:
https://www.forbes.com.mx/mundo-crisis-del-cafe-en-centroamerica-impulsa-migracion-record-hacia-eu/?fbclid=IwAR2P3ycMKkbgfkCssGUjiRb0hNfN0i9fxxRcDa9bRVsRXS0GNjLgYT9pBio
gerne weitere Infos auf
https://cafe-cortado.tem.li