Freilassung der politischen Gefangenen gefordert

politische Gefangene Venezuela
Sitzung der Interamerikanischen Menschenrechtskommission zur Situation der Gefangenen im Kontext der politischen Krise in Venezuela 2018. Foto: Flickr/CIDH (CC BY-NC 2.0)

(Lima, 13. März 2025, servindi).- Trotz Einschüchterungsversuchen haben Ende Februar in Caracas Dutzende Angehörige und Freund*innen der politischen Gefangenen in Venezuela demonstriert. Sie forderten Gerechtigkeit und die Freilassung der Gefangenen, die unter falschen Anschuldigungen verhaftet worden sein sollen.

Der „Rundweg für Gerechtigkeit und die Freilassung der politischen Gefangenen“ fand Ende Februar an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen statt und begann vor dem Justizpalast in Caracas, wo 77 Angehörige eine Erklärung unterschrieben, in der sie die sofortige Freilassung der Gefangenen forderten.

Außerdem verlangten sie eine Möglichkeit juristischer Einsprüche, das Recht der Angeklagten auf einen Anwalt, die Einhaltung des Artikels 44 der Verfassung, wonach niemand ohne Haftbefehl verhaftet werden darf und schließlich ein Ende des gewaltsamen Verschwindenlassens.

Über 1000 politische Gefangene in Venezuela

Zu den Unterschreibenden gehört die Ehefrau von Exar Castillo, einem der 1061 politischen Gefangenen in Venezuela. Er wurde am 28. Juli 2024 in Carabobo verhaftet und fälschlicherweise beschuldigt, zu Hass und Terrorismus angestiftet, Straßen blockiert und Widerstand geleistet zu haben.

Der Rundweg ging weiter zur Staatsanwaltschaft, wo die Demonstrant*innen ein Kommuniqué überreichten, in dem die Achtung der Unschuldsvermutung und die freie Wahl eines Anwalts des Vertrauens gefordert wurde. Hier forderte Editson Quintero die Freilassung seiner Mutter Mayra Castro, die am 2. August 2024 in Miranda verhaftet wurde. Viele Demonstrant*innen befürchten, das ihre Angehörigen in Haft sterben könnten, so wie es mit Reinaldo Araujo geschehen ist. Der Sprecher der Partei Vente Venezuela war am 9. Januar im Bundesstaat Trujillo verhaftet worden.

Schließlich ging die Demonstration zum Innenministerium, wo Andreína Badue, Mitglied des Komitees, forderte, die Fälle von grausamer und unmenschlicher Behandlung sowie die Todesfälle in Haft zu untersuchen.

 

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