(Mexiko-Stadt, 3. April 2019, desinformémonos).- Der Bürgerverband Telecomunicaciones Indigenas Comunitarias (TIC) hat am 30. März 2019 eine technische Mobilfunk-Lücke an drei Orten in Oaxaca geschlossen. Die Mikroregion Rincón El Alto im Bezirk Ixtlán de Juárez konnte so mit einem verbesserten Telefonnetz versorgt werden. Damit versorgen nun insgesamt 16 Gemeinde-Mobilfunkbetreiber mittlerweile 65 Gemeinden, vor allem in der Sierra Juárez und in der Region Mixteca.
Der indigene Technologie-Korridor wurde mit der Installation einer Gemeinde-Mobilfunkanlage in San Pedro Yaneri vollendet. Dort wurde die Antenne auf dem höchsten Berg platziert, um so eine Reichweite bis hin zur Gemeindeverwaltung von San Juan Tepanzacoalco zu gewährleisten.
Die Anlage ist solarbetrieben. Wer telefonieren will, kann für 42 Pesos (zwei Euro) pro Monat innerhalb des Netzes telefonieren. Anrufe zu Handys anderer Mobilfunkbetreiber kosten 98 Centavos pro Minute. 48 Centavos kosten Inlandsgespräche, 20 Centavos, wenn es sich um eine Nummer aus den Vereinigten Staaten handelt. Solarmodule, Batterien und die Büroausstattung wurden von der Gemeinde bezahlt. Die Investition betrug ca. 190.000 Pesos (knapp 9.000 Euro), einschließlich einer Mitarbeiterschulung, der Antenneninstallation, der Einrichtung der Signal-Übertragungsbasis und der Installation eines systemsteuernden Computers.
Indigene Mobilfunkanlage mit Solarbetrieb in Oaxaca von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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