(Mexiko-Stadt, 10. August 2016, desinformémonos).- Wie das Forschungszentrum für anthropologische Soziologie CIESAS-Occidente (Centro de Investigaciones y Estudios Superiores en Antropología Social) festgestellt hat, sind mindestens 18 Millionen Indígenas in Mexiko aufgrund ihres Aussehens, ihrer Kleidung, ihrer Sprache oder ihrer Gewohnheiten von Diskriminierung betroffen. Darüber hinaus leben 80 Prozent in Armut, davon 20 Prozent in extremer Armut.
Laut Dr. Guillermo de la Peña, einem der leitenden Forscher des Zentrums, gehören die indigenen Völker zu dem Bevölkerungssektor, der am häufigsten Menschenrechtsverletzungen und Nichtachtung verfassungsmäßig garantierter Rechte erlebt. Mexikanische Indígenas tendierten dazu, ihre ethnische Identität zu verstecken, um nicht für dumm, zurückgeblieben oder gar gefährlich gehalten zu werden, so de la Peña.
Die Lösung dieser Probleme sei nicht allein Sache der Regierung, sondern auch der Zivilgesellschaft.
Der 9. August ist der internationale Tag der indigenen Völker. Er war in diesem Jahr dem in der Menschenrechtscharta der UN verankerten Recht auf Bildung gewidmet.
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