Operation Orión

Am 16. Oktober 2002 begann in der kolumbianischen Metropole Medellín die „Operation Orión“ – zwei Monate zuvor war der Ultrarechte Álvaro Uribe Präsident geworden. 1.500 Soldaten und Polizisten drangen in die „Comuna 13“ ein, begleitet von Helikoptern, Geheimdienst und Paramilitärs. Vorgeblich sollten bewaffnete Gruppen aus dem Viertel vertrieben werden, faktisch aber wurden dort Paramilitärs installiert. Nach Angaben der Corporación Jurídica Libertad kamen bei dieser Operation 88 Menschen ums Leben, 92 Bewohner der „Comuna“ verschwanden, ohne dass sich jemals wieder eine Spur von ihnen fand.

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