Ladinisch

In Zentralamerika werden spanischsprachige Mestiz*innen als „ladinos“ oder
„ladinas“ bezeichnet. Der Begriff stammt aus der Kolonialzeit, um eine
Bevölkerungsgruppe zu beschreiben, die weder der kreolischen Elite noch
indigenen Gemeinschaften angehörte. In einer von vielfältigen Ethnien
und Kulturen geprägten Region ist die ladinische Bevölkerung heute als
eigene Ethnie anerkannt. Laut des guatemaltekischen Bildungsministeriums
ist ihre Zusammensetzung sehr heterogen, eine Gemeinsamkeit liegt jedoch
im Spanischen als Muttersprache und der Vermischung von spanischen mit
indigenen kulturellen Elementen. Die Zugehörigkeit zur ladinischen
Bevölkerung bestimmt sich vor allem durch Selbstidentifikation.

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