Fachkräfteanwerbung

In den 1950er und 60er-Jahren gab es schon einmal staatliche Programme, mit denen Arbeitskräfte aus anderen Ländern in die BRD und in die DDR angeworben werden sollten. Heute werden wegen des sogenannten Fachkräftemangels wieder gut ausgebildete Menschen rekrutiert, auch aus Lateinamerika. Staatliche Anwerbeprogramme von der Bundesagentur für Arbeit und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit machen nur einen kleinen Teil aus, die meisten Fachkräfte kommen selbstorganisiert oder über private Vermittlungsagenturen. Staatliche Programme gibt es u.a. in Mexiko, El Salvador, Kolumbien, Ecuador und Brasilien für die Arbeit in Hotellerie und Gastgewerbe, im Garten- und Landschaftsbau, im Handwerk, in Ingenieursberufen und im Gesundheitswesen. Die Programme sollen „entwicklungspolitische Impulse“ in den Herkunftsländern setzen, doch Forschung zu hochqualifizierter Migration widerspricht diesem Versprechen eher.

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