(San José, 14. März 2023, prensa latina).- Normalerweise ist der dritte Monat des Jahres in Costa Rica von Trockenheit und hohen Temperaturen geprägt, jedoch war das Wetter in diesem März 2023 nass und kalt, was nach Ansichten von Expert*innen eine Folge des Klimawandels darstellt.
Laut eines Berichts der Nationalen Notfallkommission (CNE) wurden zehn Überschwemmungen in den Hauptstadtbezirken Aserrí und Desamparados gemeldet. In Asserí wurde von überlaufenen Flüssen und in Desamparados von einem zusammengebrochenem Abwassersystem berichtet. Die CNE führt die meisten der verzeichneten Überschwemmungen auf eine schlechte Abfallwirtschaft zurück, die zu kollabierten Abwasserkanälen führte.
Die Sprecherin des Nationalen Meteorologischen Instituts, Karina Hernández, erklärte, dass in der ersten Monatshälfte die Regenfälle allein in der Region Pacifico Norte mehr als 600 Prozent über dem Durchschnitt lagen.
In Anbetracht der anhaltenden starken Regenfälle empfahl die CNE nach Angaben des Nationalen Meteorologischen Instituts der Bevölkerung, sich von Gebieten fernzuhalten, die anfällig für Überschwemmungen und Erdrutsche sind. Des Weiteren sollten sich die Menschen gegebenenfalls in die höhergelegenen Gebiete in Sicherheit bringen und Flüssen und Bächen meiden, deren Wasserstand nahe an der Uferkante liegt.
Weiter wurde empfohlen, sich bei Gewitter von großen Freiflächen, Masten, Bäumen oder Metallkonstruktionen fernzuhalten. Autofahrer*innen sollten nicht mit hoher Geschwindigkeit fahren, das Licht einschalten, die Scheibenwischer nutzen und nicht versuchen, überschwemmte Gebiete zu durchqueren. Im Notfall sollte sich die Bevölkerung zudem mit ihrer Notfallausrüstung in einen Schutzraum begeben.
Unüblich starke Regenfälle im März von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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