(Buenos Aires, 29. Dezember 2023, la diaria).- In einem von Präsident Javier Milei unterzeichneten Schreiben teilte Argentinien den BRICS-Ländern vor einigen Tagen mit, dass es „eine Teilnahme als Mitglied ab dem 1. Januar 2024 nicht für angemessen“ hält. Grund dafür sei, dass die aktuelle Außenpolitik in vielen Punkten von der Politik der vorherigen Regierung abweiche.
Die argentinische Regierung informierte am vergangenen Freitag über die Entscheidung. Regierungssprecher Manuel Adorni versicherte, dass das Land vor einer Änderung der internationalen Politik stehe, die eine tiefere Analyse verdiene, „als die, die die vorherige Regierung unseres Wissens vorgenommen hat“.
Argentinien wurde im August zusammen mit Ägypten, Äthiopien, Saudi-Arabien, dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten als Mitglied des Blocks ab dem 1. Januar 2024 aufgenommen. Damals war Alberto Fernández argentinischer Präsident.
Das Schreiben wurde an die Staats- und Regierungschefs der fünf bisherigen BRICS-Länder gesandt: Luis Inácio Lula da Silva von Brasilien, Xi Jinping von China, Wladimir Putin von Russland, Cyril Ramaphosa von Südafrika und Narendra Modi von Indien.
In dem Brief heißt es, dass sich die „außenpolitische Haltung“ des neuen argentinischen Präsidenten „in vielerlei Hinsicht von der der Vorgängerregierung unterscheidet“.
Insbesondere der Brief an Lula macht deutlich, dass die argentinische Regierung trotz des Ausscheidens aus dem BRICS-Block ihr Engagement für die „Intensivierung der bilateralen Beziehungen mit Ihrem Land, insbesondere durch die Ausweitung der Handels- und Investitionsströme“, bekräftigt.
Der BRICS-Block wurde 2009 in Brasilia von Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) gegründet. 2011 trat Südafrika auf Einladung der Gründungsmitglieder bei.
Argentinien will dem BRICS-Block nicht beitreten von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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