Es fehlen 43 mexikanische Studenten! Und viele mehr! Menschenrechtsverletzungen gibt es vielerorts in Lateinamerika. Auch die Opfer früherer Diktaturen kämpfen weiter für die Aufarbeitung der Verbrechen von damals. Doch die Sparpolitik von heute fängt oft bei den Zeugenschutz-Programmen an. Archive werden nur zögerlich geöffnet und Täter gehen viel zu oft straffrei aus. Beiträge zu Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit – jetzt und in Zukunft.

Firmenschild von Odebrecht
Peruanische Justiz erlässt zweiten Haftbefehl gegen Ex-Präsidenten Alejandro Toledo
Peruanische Justiz erlässt zweiten Haftbefehl gegen Ex-Präsidenten Alejandro Toledo
(Montevideo, 19. April 2017, la diaria).- Peru schöpfe alle rechtlichen Schritte aus, damit Ex-Präsident Alejandro Toledo in sein Land zurückkehre und vor der Justiz zu den Anschuldigungen gegen ihn Stellung nehme. Dies versicherte die Ministerin für Justiz und Menschenrechte, María Soledad Pérez Tello, am 18. April in einem Interview mit
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Die Großmütter der Plaza de Mayo suchen nach den Enkeln ihrer Verhaftet-Verschwundenen Kinder. Jetzt haben sie Enkel Nr. 122 gefunden
Großmütter der Plaza de Mayo: Enkel Nummer 122 gefunden
Großmütter der Plaza de Mayo: Enkel Nummer 122 gefunden
(Montevideo, 26. April 2017, la diaria).- Noch ist sein Name nicht öffentlich, doch gestern wurde seine Herkunft bekanntgegeben: Der Enkel Nummer 122 ist 40 Jahre alt, hat zwei Kinder und lebt nicht in Buenos Aires. Er habe um ein wenig Zeit gebeten, um sich zurückzuziehen, während er sich mit seiner
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Fotos von verschwundenen Frauen
Nach verschwundenen Frauen sucht niemand
Nach verschwundenen Frauen sucht niemand
Von Ana Alicia Osorio*. (Mexiko-Stadt/Veracruz, 04. April 2017, cimac). Sie und er verschwanden am gleichen Tag. Nach ihm wird gesucht, nach ihr nicht. Als die Mutter die Vermisstenanzeige bei der Staatsanwaltschaft aufgibt, wird ihr gesagt, ihre Tochter sei bestimmt „absichtlich abgehauen“. Die Familie will nicht, dass die Vermisstenanzeige gesehen wird.
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War auch ein Kampf gegen das Schweigen: Die Karawane in den Süden (Caravanaalsur) / Foto: villarermosa tabasco nahual, flickr
Mexiko: Was man über den „größten Fund“ der Massengräber in Veracruz weiß
Mexiko: Was man über den „größten Fund“ der Massengräber in Veracruz weiß
Von Juan Paullier, BBC Mundo*. (São Leopoldo, 16. März 2017, IHU-BBC Mundo).- Es ist noch unklar, wie viele Körper in den Massengräbern im Bundesstaat Veracruz begraben liegen, doch es wird davon ausgegangen, dass sie die Zahl noch steigt. Die Entdeckung des wohl größten Massengrabs in Mexiko erschüttert zum wiederholten Mal
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Konferenz Frauen
Verschleppte Mädchen – Familienangehörige prangern Straflosigkeit und Untätigkeit an
Verschleppte Mädchen – Familienangehörige prangern Straflosigkeit und Untätigkeit an
Von Montserrat Antúnez Estrada. (Mexiko-Stadt, 14. März 2017, cimacnoticias).- Familienangehörige von Mädchen, die verschleppt und Opfer von sexueller Gewalt wurden, haben gemeinsam mit sozialen Organisationen vom Gouverneur von Tlaxcala, Marco Antonio Mena Rodriguez und von Staatsanwalt Tito Cervantes ein Treffen gefordert, um ihren Forderungen nach ordentlichen Untersuchungen und Gerechtigkeit Ausdruck
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Guerilleros
Die Kämpfe nach dem Frieden
Die Kämpfe nach dem Frieden
(São Leopoldo, 14. März 2017, ihu-unisinos).- Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Abkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillaorganisation FARC erinnern an die Probleme, die bei ähnlichen Prozessen, wie etwa in Guatemala und El Salvador, aufgetaucht sind. Dort führte die geringe Handlungsfähigkeit der Behörden dazu, dass die Versprechen nicht
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Jugendliche
Regierung muss Opfer der „falsos positivos“ entschädigen
Regierung muss Opfer der „falsos positivos“ entschädigen
(Caracas, 14. Februar 2017, telesur).- Am 14. Februar gab das kolumbianische Verfassungsgericht bekannt, dass die Regierung sich nicht ihrer Verantwortung gegenüber den außergerichtlichen Hinrichtungen, den sogenannten „falsos positivos“ entziehen kann. Das Gericht wies darauf hin, dass die „falsos positivos“ einen Verstoß gegen völkerrechtliche Verträge darstellen. Die Regierung sei den Angehörigen
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Brasilien Knast
Tragödie mit Ankündigung: Massaker in Gefängnissen
Tragödie mit Ankündigung: Massaker in Gefängnissen
(Lima, 15. Januar 2017, noticias aliadas).- Zwischen dem 1. und 2. Januar 2017 sind 56 Gefangene in Brasilien ums Leben gekommen, nachdem es zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden im Gefängniskomplex von Anisio Jobim am Rande von Manaus, der Hauptstadt des nordwestlichen Bundesstaates Amazonas, gekommen war. Vier Tage später wurden 33
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Frau Konfetti
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen FAO-Vertreterin
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen FAO-Vertreterin
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO hat am 16. Oktober 2016 Nadine Heredia, Ehefrau des Expräsidenten Perus Ollanta Humala, zur Direktorin des Vertretungsbüros in Genf ernannt. Am 28. November wurde die Amtsübernahme jedoch vorläufig ausgesetzt. In einer Mitteilung erklärte die Organisation, sie habe die Entscheidung getroffen „in Anbetracht
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menschen kerzen
2016 wurden 117 Aktivist*innen ermordet
2016 wurden 117 Aktivist*innen ermordet
(Caracas, 26. Januar 2017, telesur/ihu-unisinos).- Alle drei Tage wurde in Kolumbien im Laufe des vergangenen Jahres ein sozialer Anführer oder Anführerin ermordet. Laut einem Bericht des Instituts für Entwicklungs- und Friedensforschung Indepaz (Instituto de Estudios para el Desarrollo y la Paz), wurden 2016 insgesamt 117 Aktivist*innen von sozialen Organisationen sowie
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