Tag des bäuerlichen Widerstands am 17. April

Der Tag des bäuerlichen Widerstands am 17. April geht zurück auf das Massaker von Eldorado do Carajas in Nordbrasilien. Dort wurden am 17. April 1996 19 Mitglieder der brasilianischen Landlosenbewegung MST beim Versuch, eine private Ranch zu besetzen, von der Militärpolizei getötet. La Via Campesina hat als globale Bewegung den Tag des bäuerlichen Widerstands ins Leben gerufen, um an das Massaker von Eldorado do Carajas zu erinnern. La Via Campesina, das heißt auf Deutsch ‚der bäuerliche Weg‘. Bei La Via Campesina sind Kleinbauern und -bäuerinnen, Landarbeiter*innen, Fischer*innen, Landlose und Indigene aus über 80 Ländern organisiert. Es wird geschätzt, dass sich weltweit mehr als 200 Millionen Menschen der Bewegung zugehörig fühlen – damit gilt La Via Campesina als die derzeit größte Bewegung der Welt. Und La Via Campesina feiert in diesem Jahr dreißigjähriges Bestehen!

Paula Gioia kommt aus Brasilien und ist hier in Deutschland Bäuerin geworden und aufs Land gegangen. Als Imkerin und Bäuerin ist Paula Teil eines Hofkollektivs in Brandenburg. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die deutsche Organisation von La Via Campesina, ist Paula die Brücke zur globalen Bewegung. Wir haben mit Paula über den Tag des bäuerlichen Widerstands und die Bewegung La Via Campesina gesprochen.

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