Chakra amazónica

Chacra oder chakra bedeutet soviel wie „kleine Farm“ oder „kleines Landgut“.

Als chakra amazónica bezeichnet man ein einzigartiges und uraltes Anbausystem, das im Herzen des Amazonas-Regenwaldes von den Kichwa-Gemeinschaften in Ecuador praktiziert wird. Auf den fruchtbaren Böden entlang der Flussbetten befinden sich vielfältige und nachhaltige Betriebe mit bis zu 150 Pflanzenarten pro Chakra, die sowohl Bäume, Nutzpflanzen als auch Heilpflanzen integrieren und eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Bodengesundheit und der Artenvielfalt in der Region spielen. Im harmonischen Gleichgewicht mit ihrer Umwelt sichern die Bewohner*innen den Lebensunterhalt ihrer Gemeinschaften und sorgen für die Erhaltung der sie umgebenden Natur. Gut ausbalancierte agroforstwirtschaftliche Systeme bewirtschaften ertragreich den Boden, ohne ihn auszuaugen, und berücksichtigen die natürlichen Überschwemmungs- und Austrocknungszyklen der Flüsse der Region. Das Chakra-System erstreckt sich über 30 000 Hektar in der ecuadorianischen Provinz Napo, die zu den Regionen mit der größten biologischen Vielfalt der Welt gehört. Dieses Gebiet wird zu 57 % von Indigenen bewohnt und ist ein Beispiel für nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung.

CC BY-SA 4.0 Chakra amazónica von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

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