Olla Común. Solidarisch kochen.
Interaktiver Dokumentarfilm (Chile, BRD 2020)
Der Film entwickelt einen nichtlinearen Blick auf das „Erwachen“ der chilenischen Gesellschaft: Dreißig Jahre nach dem nie vollständig eingelösten Versprechen einer Demokratisierung, lässt der soziale Aufstand vom Oktober 2019 die autoritär regierte Bevölkerung wieder hoffen.
Der Staat reagiert repressiv, Menschenrechtsverletzungen nehmen zu. Dann kommt Corona und mit dem Virus eine unbequeme Gewissheit: Das chilenische Gesellschaftsmodell produziert nicht nur Ausgrenzung und Armut, sondern auch Hunger. Als Reaktion darauf, organisieren die Menschen vielerorts wieder öffentliche Straßenküchen, die Ollas Comunes. Sie sind Ausdruck eines kollektiven Handelns, das einige für ausgestorben hielten und das in seiner Neuauflage einmal mehr erkundet, was es heißt, solidarisch zu sein.
Regie: Fabián Andrade, Pamela Cuadros, Nils Brock.
Link: documentalollacomun
und über die Webseite conectados con la memoria
Ein Dokumentarfilm von Allendes Internationale,
eine Kooperation der Rosa Luxemburg Stiftung (RLS) und des Nachrichtenpool Lateinamerika (NPLA) unterstützt vom Goethe-Institut Chile und dem Museo de la Memoria y los Derechos Humanos.
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„Olla Común. Solidarisch kochen“ heißt der neue interaktive Dokumentarfilm von Allendes Internationale. Er erzählt auf nicht-lineare Weise die Geschichte einer sozialen Organisationsform, die seit Jahrzehnten im kollektiven Gedächtnis gespeichert und abrufbar ist, wenn Hungernöte das Leben der Menschen bedrohen: die solidarischen Küchen, genannt Ollas Comunes. gemeinsame Topf.