Am 22. November werden bei gewaltsamen Zusammenstößen im Zentrum Santiagos vier Studierende schwer verletzt. Hintergrund ist die umkämpfte Umsetzung von Reformen an der Universidad de Chile. Der Vorschlag von Rektor Boeninger, ein Plebiszit über studentische Mitsprache und kollektive Verwaltung abzuhalten, löst seit Tagen immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen aus. Auch an Hochschulen in anderen Städten kommt es zu Konflikten. In Santiago besetzen zudem am 24. November studentische Anhänger der Bewegung der revolutionären Linken (MIR) für zehn Stunden das Rathaus im Stadtteil La Reina. Die Opposition organisiert am 26. November die erste Demonstration der „leeren Kochtöpfe“, auf der vor allem Frauen Lärm schlagen. Präsident Salvador Allende kritisiert in einer Rede die Präsenz paramilitärischer Gruppen auf den Umzügen.
Währenddessen in der Welt…
Am 28. November ermordet die palästinensische Terrorgruppe Schwarzer September den jordanischen Premierminister Wasfi Tell, der sich bei einer Tagung der Arabischen Liga in Kairo aufhält.