Angriffe auf Büros der Nichtregierungsorganisation SIPAZ

von educa

(Oaxaca-Stadt-Berlin, 20. August 2015, educa-poonal).- Zwischen dem 14. und dem 17. August hat es zwei Angriffe auf die Büros der Organisation Internationaler Friedensdienst SIPAZ (Servicio Internacional para la Paz) in San Cristóbal de las Casas (Bundesstaat Chiapas) gegeben. Die Organisation hob hervor, dass „wir sehr in Sorge sind, dass diese Angriffe das Ziel haben zu verstehen zu geben, dass sie Zugang zu unseren Büros haben. Wir gehen nicht davon aus, dass es sich um gewöhnliche Kriminalität handelt“.

Nach Angaben von SIPAZ „war auf einem Arbeitstisch, auf dem ein Mitarbeiter versteckt Reiseausgaben deponiert hatte, alles in Unordnung gebracht worden. Von diesem Geld, fehlen 4.196 Pesos während man 210 Pesos auf dem Tisch an verschiedenen Stellen liegenließ. Später wurde eine Notiz zwischen den Papieren gefunden, auf der stand: „Cuidado guerita (sic)“, was in etwas heißt: „Vorsicht, weiße Ausländerin“. Weder Türen noch Fenster waren beschädigt, zudem haben wir keinen weiteren Diebstahl von Wertsachen, einschließlich der Computer, zu verzeichnen“.

SIPAZ ist ein Zusammenschluss von 47 internationalen Organisationen und führt internationale Menschenrechtsbeobachtung und –begleitung durch. Seit 1995 ist die Organisation permanent in Chiapas aktiv. Die Organisation widmet sich dort vor allem bei der soziopolitischen Konfliktlösung und Konfliktprävention. SIPAZ war zeitweise auch in den Bundesstaaten Oaxaca und Guerrero aktiv.

Update der Red.: Nach Angaben auf der Internetseite von SIPAZ hat es am 18. August einen weiteren Angriff gegeben, bei dem die 210 zunächst nicht entwendeten Peso verschwanden, sowie ein weiterer Geldbetrag, der an einer anderen Stelle im Büro deponiert war. Die Organisation erklärt, dass sie Anzeige erstatten wird und weiterhin davon ausgeht, dass es sich bei den Täter*innen nicht um Kleinkriminelle handelt.

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