Umweltfreundliche Brücke für Affen über Stadtautobahn in Rio

(Frankfurt, 19. Dezember, npla).- Auf dem Stadtgebiet von Rio de Janeiro befinden sich Teile des stark abgeholzten Atlantischen Regenwaldes (Mata Atlântica). Nur hier und nirgendwo sonst auf der Welt leben die Goldenen Löwenäffchen noch in freier Wildbahn. Umweltschützer*innen hatten die Idee, die vom Aussterben bedrohten Goldenen Löwenäffchen dadurch zu schützen, dass sie über eine ausschließlich für sie gebaute Brücke über die Stadtautobahn ungefährdet in den Wald auf der anderen Seite kommen. Bilder der Brücke sind hier zu sehen.

Wegen der stark befahrenen Stadtautobahn konnten die Tiere das kleine Stück Wald, in dem sie leben, bislang nicht verlassen. Die umweltfreundliche Brücke für die Affen ist mit Bäumen und Pflanzen bedeckt und verschafft Zugang zu einem größeren Waldgebiet. Im Jahr 2018 waren bei einem Gelbfieber-Ausbruch 32 Prozent der Population der Goldenen Löwenäffchen ums Leben gekommen. Derzeit beträgt ihre Zahl geschätzt rund 2.500 Exemplare. In Brasilien haben die Tiere rund 95 Prozent ihres ursprünglichen Lebensraumes verloren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Gründe waren die Schaffung von Weideland, der Bau von Straßen und die Ausbreitung der Städte.

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