Regierung will Landwirtschaft ankurbeln um fallenden Ölpreis zu kompensieren

von César Joao Espinoza

(Buenos Aires, 15. Januar 2015, púlsar-poonal).- Um dem international fallenden Ölpreis zu begegnen, haben Regierung und Privatunternehmer*innen aus der Region Santa Cruz zu einem Treffen mit dem Titel „Sembrando Bolivia“ (Etwa: „Säen für Bolivien“) aufgerufen. Das Treffen, auf dem darüber beraten werden soll, wie die Lebensmittelproduktion und die landwirtschaftliche Produktion auf mittlere und langfristige Sicht verbessert werden kann, soll am 3. Februar stattfinden.

Regierung will weniger Importe

“Als Landesregierung sind wir optimistisch, aber wir sollten und wappnen indem wir in andere produktive Bereiche investieren, wie eben in die Landwirtschaft“, unterstrich Morales. Ziel sei es, so der Präsident weiter, herauszufinden, „wie die Landwirtschaft wieder gestärkt werden kann, wie geplant werden muss, damit Bolivien nicht mehr aus einem Notstand heraus Produkte importieren muss.“

Nach Angaben der Nationalen Statistikbehörde INE (Instituto Nacional de Estadística) hat Bolivien im Jahr 2014 Getränke und Nahrungsmittel im Wert von 680,2 Mio. US-Dollar importiert. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Morales verwies darauf, dass Bolivien im Jahr 2014 das höchste Wirtschaftswachstum in Südamerika (fünf Prozent) erreicht habe. Um dieses Ergebnis wiederholen zu können, müsse der Landwirtschaftssektor vorangebracht werden.

Strategie für mittelfristige Stärkung der Landwirtschaft

Er rief die Unternehmer*innen von Santa Cruz auf so zu planen, dass Bolivien keine Produkte importieren muss sondern stattdessen sogar die Exporte steigern kann. Gleichzeitig müsse aber auch die Nachfrage auf dem Binnenmarkt abgedeckt sein.

Der Vorsitzende des Verbandes der Privatunternehmer*innen von Santa Cruz FEPSC (Federación de Empresarios Privados de Santa Cruz), Gabriel Dabdoub erklärte, man setze diesbezüglich auf einen Aktionsplan mit zwei Schwerpunkten.

So werde man zum einen umgehend auf die aktuelle Konjunktur reagieren. Zum anderen solle analysiert werden, welche Maßnahmen das Land mittelfristig, mit Blick auf das Jahr 2015, stärken würden. Für diese Analyse soll ein Komitee aus Fachleuten der Privatwirtschaft und des Staates gebildet werden.

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