Piñera fordert Erweiterung des Freihandelsabkommens

(Buenos Aires, 29. März 2011, púlsar).- Auf dem Gipfeltreffen des chilenischen Präsidenten Sebastián Pinera und seines US-amerikanischen Amtskollegen Barack Obama vom 21. März sprach sich Piñera für eine Erweitung des Freihandelsabkommens zwischen den Ländern der Pazifikküste aus.

Ein Thema des Treffens war auch eine geplante Kooperation zwischen beiden Ländern bei der Atomenergie. Dagegen protestierten zeitgleich 10.000 Menschen.

Während einer Pressekonferenz im Regierungspalast La Moneda in Santiago de Chile ermunterte Piñera Barack Obama, das Freihandelsabkommen zu erweitern und Kolumbien und Panama in das Abkommen zu integrieren. Ziel solle sein, den “größten Wirtschaftsblock der Welt” zu bilden.

Zudem forderte Piñera von Obama, dass der freie Handel sich nicht nur auf Güter, Dienstleistungen und Investitionen beschränken dürfe, sondern auch Ideen, Zusammenarbeit und Technologien beinhalten müsse.

Der US-amerikanische Präsident bezeichnete Chile als “einen seiner engsten Partner” und versicherte, die Länder arbeiteten daran, die “saubere Energiegewinnung auszuweiten”.

Proteste gegen Atomkraft

Währenddessen protestierten 10.000 Menschen in den Straßen von Santiago gegen die Atomkooperationspläne der beiden Präsidenten. Die Protestmärsche vom Sonntag den 20. März wurden von rund 40 verschiedenen chilenischen Organisationen der Zivilgesellschaft angeführt.

Der Vorsitzende von Greenpeace Chile, Matías Asún betonte, dass die “Atomenergie das Problem der globalen Erwärmung nicht löst”. Asún stützte sich dabei auf die Angabe, dass die Atomkraft “weniger als zehn Prozent der Energie der ganzen Welt erzeugt”.

Die Organisationen, die an den Protestmärschen teilnahmen, waren unter anderem Chileambiente, Ecosistemas, ACCION und die Mesa Defensa Atacama.

(Foto: US Embassy Chile)

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