Ölpest: Ermittlungen gegen Ölgesellschaft und Energieministerium

Der Ölunfall im Januar 2022 in der Raffinerie La Pampilla (Repsol) in Ventanilla führte zum Auslaufen von etwa 6000 Barrel Öl. Foto: Ambulanteudiovisual via wikimedia commons, CC BY-SA 4.0.

(Lima, 29. Januar 2025, Servindi).- Die Umweltabteilung der Staatsanwaltschaft in Nordwest-Lima hat ein Ermittlungsverfahren gegen das Edölunternehmen Grupo Repsol del Perú S.A.C. und die Umweltabteilung des Ministeriums für Energie und Bergbau eingeleitet.

Beide Organisationen werden wegen mutmaßlicher Straftaten im Zusammenhang mit dem Ölunglück in der Raffinerie La Pampilla in Ventanilla (Callao) untersucht. Dabei geht es um den Vorwurf der Beihilfe zur Begehung einer Umweltstraftat und um ungenaue Informationen über die Verzögerungen bei der Sanierung des verseuchten Gebietes.

Staatsanwalt Ariel Tapia Gómez hat die Ermittlungen angeordnet, nachdem es Verzögerungen bei der Genehmigung der Sanierungspläne gab, die Repsol, das die Raffinerie La Pampilla S.A.A. betreibt, dem Ministerium für Energie und Bergbau vorgelegt hatte.

Die Staatsanwaltschaft will prüfen, ob die Umweltabteilung des Ministeriums für die Verzögerungen verantwortlich ist oder nicht. Die in den Umweltvorschriften für die Gewinnung fossiler Brennstoffe festgelegten Fristen wurden nicht eingehalten..

Die Ölverschmutzung ereignete sich im Jahr 2022 und betraf die Inseln vor Ancón und Santa Rosa im Nationalen Schutzgebiet der Inseln, Islotes und Puntas Guanera. In der Folge starb eine große Anzahl an Meerestierarten.

Laut einem Bericht der Umweltorganisation CooperAcción mit dem Titel „Repsol limpió el desastre“ (Repsol hat das Unglück beseitigt)“ hatte Repsol drei Jahre nach der Ölkatastrophe noch immer 60 % des Öls nicht beseitigt. Das Öl verblieb im Ökosystem und ist eine Quelle anhaltender Verseuchung.

 

 

 

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