Neues Museum widmet sich dem Axolotl

(Frankfurt, 03. Februar 2023, poonal).- Mexiko-Stadt hat seit dem 21. Januar ein Museum, in dem sich alles um den vom Aussterben bedrohten Axolotl dreht. Der Schwanzlurch, der zu den endemischen Arten Mexikos zählt, heißt auf Spanisch Ajolote. Das Museum befindet sich im ehemaligen Elefanten-Haus in der Grünanlage des Bosque de Chapultepec und soll einen Beitrag zum Schutz der nachtaktiven Wassertiere leisten. Den Anlass zur Eröffnung des Museums gab der 100. Geburtstag des Zoologischen Gartens von Chapultepec; seine offizielle Einweihung war sozusagen der Startschuss für die Jubiläums-Feierlichkeiten des Zoos. Der Besuch des Museums ist kostenlos.

Axolotl war für die Azteken heilig

Im Museum erfahren die Besucher*innen Einzelheiten über die Bedeutung der gefährdeten Art für die Umwelt sowie über ihre erstaunlichste Fähigkeit: Der Axolotl ist in der Lage, Organzellen zu reproduzieren, selbst Teile des Gehirns und des Herzens kann er wieder aufbauen. Das macht ihn zu einem begehrten Forschungsobjekt. Zu sehen sind neben dem Axolotl auch Frösche, Salamander, Schildkröten und Fische. Im Museum befinden sich außerdem vier Labore, in denen Biolog*innen forschen und Veterinär*innen sich der Reproduktion des Axolotl widmen. Der Gang durch das Museum führt auch durch einen Wassergarten, der den berühmten “Schwimmenden Gärten” von Xochimilco der mexikanischen Hauptstadt nachempfunden ist. Es gibt Informationen zu dem Ökosystem und den Tieren, die in diesem leben. Das Museum will das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Schaffung von Schutzgebieten für den Axolotl schärfen. Den Azteken galt er als heilig, der Name Axolotl geht auf ein Nahuatl-Wort zurück, das “Wasserungeheuer” bedeutet.

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