Atomkraftwerk Angra 3 erhält Lizenz für Baubeginn

(Buenos Aires, 16. Juli 2009, púlsar).- Die Stadtverwaltung Angra dos Reis an der Küste des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro im Südosten Brasiliens hat den Bau des Atomkraftwerks Angra 3 bewilligt. Die Einwilligung von Seiten der Stadtverwaltung hatte als Einzige noch gefehlt, damit mit dem Bau des dritten Werks des Konzerns Almirante Álvaro Roberto begonnen werden konnte.

Das Projekt war bei Umweltorganisationen auf massiven Protest gestoßen. Diese betrachten die brasilianischen Initiativen im Bereich der Kernkraft als Rückschritt für das Land. Der Koordinator der Energie-Kampagne der Umweltorganisation Greenpeace, Ricardo Baitelo, erklärte, es gebe durchaus andere Energieressourcen, die für das Land Priorität haben sollten. „Wir haben ein enormes Potential an erneuerbaren Energien aus verschiedenen Quellen: Wasserkraft, Sonne, Wind und Biomasse. Ein Atomkraftwerk zu bauen ist nicht notwendig. Es ist teuer, gefährlich und stellt außerdem eine große Belastung für die Umwelt dar.“

Das Bauvorhaben Angra 3 soll 2015 beendet sein. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf etwa 3,5 Mio. US-Dollar. Die extremen Kosten und die Gefährdung für die Umwelt und die Gesellschaft, die die Atomenergie mit sich bringt, hatten zur Folge, dass der Bau des Werks sehr kontrovers diskutiert wurde.

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