In Argentinien herrscht weiterhin Unklarheit über den Verbleib des Aktivisten Santiago Maldonado. Am 1. August war der junge Mann bei Protesten der indigenen Mapuche im Süden des Landes von der Gendamerie verhaftet und in einen Mannschaftswagen verfrachtet worden. Das berichten Augenzeugen, die an dem Tag dabei waren. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Menschenrechtsorganisationen verlangen vom argentinischen Staat aufzuklären, was an dem Tag passiert ist. Denn momentan sieht alles danach aus, als sei Maldonado nicht nur festgenommen, sondern anschließend von staatlichen Sicherheitskräften möglicherweise sogar ermordet worden – auch wenn man seine Leiche bisher noch nicht gefunden hat. „Gewaltsames Verschwindenlassen von Personen“, das ist eine grausame Praxis, die man eigentlich nur aus den Zeiten der Militärdiktatur kannte. Werden die alten Methoden jetzt wieder angewandt?
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Luis Tomé
ApV-Argentinos para la Victoria – Alemania