Vom Kampf für die Rechte der Gefangenen

Wie auf dem gesamten lateinamerikanischen Kontinent gehören auch in Argentinien Überbelegung, fehlende medizinische Versorgung, Folter und Tod in den Gefängnissen zum Alltag. Der Staat und ein großer Teil der Zivilbevölkerung reagieren mit Gleichgültigkeit und teils auch bewusster Zurückweisung, die den Ansätzen zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft keine Chance lassen. Wir haben uns gefragt, wie sich der Ausbruch der Pandemie auf das alltägliche Leben von Menschen auswirkt, die bereits am Abgrund stehen. Und inwieweit hat sich dort mit COVID-19 eine neue Normalität hinter Gittern etabliert?

Ein besonders berüchtigtes Gefängnis in der Provinz Buenos Aires ist die Unidad XV des Gefängniskomplexes Batán in Mar del Plata, nur 15 Minuten von Argentiniens wichtigstem touristischen Zentrum entfernt. Auf den dunklen und dornigen Pfaden quer durch die bedrückende Thematik trafen wir auf zwei Protagonisten, die diese Welt voller Schrecken von innen kennengelernt haben: den Richter Juan Tapia und den ehemaligen Häftling Maxi Cisneros.

Von dieser Sendung gibt es auch eine Version auf Spanisch.

Den Artikel zur Sendung findet ihr auf Deutsch und Spanisch.

Und die Poesie von Maxi Cisneros könnt ihr hier hören.

CC BY-SA 4.0 Vom Kampf für die Rechte der Gefangenen von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

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