Angeklagte im Fall Curuguaty im Hungerstreik

(Rio de Janeiro, 30. Januar 2013, púlsar).- Am 31. Januar begannen sieben in Paraguay inhaftierte Bauern mit einem Hungerstreik. Sie gehören zu einer Gruppe von 14 Bauern, denen wegen der Ereignisse vom 15. Juni vergangenen Jahres, auch bekannt als ‚Massaker von Curuguaty‘, der Prozess gemacht werden soll. Die sieben Hungerstreikenden fordern ihre Freilassung. Sie befänden sich noch immer in Untersuchungshaft, obwohl das Innenministerium keine Beweise gegen sie habe.

Am 15. Juni 2012 starben elf Bauern und sechs Polizisten bei Auseinandersetzungen um die Räumung eines besetzten Geländes nahe der Ortschaft Marina Cué. Die genauen Umstände sind immer noch ungeklärt. Dennoch hat Staatsanwalt Jalil Rachid lediglich 14 Bauern angeklagt, wegen versuchten Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung.

Untersuchungshaft trotz fehlender Beweise

Die angeklagten Bauern hätten den unbefristeten Hungerstreik begonnen, um darauf hinzuweisen, dass es Unregelmäßigkeiten im Strafverfahren sowie keine belastenden Beweise gegen sie gebe. Das teilte ihr Anwalt Vicente Morales mit.

Das ‚Massaker von Curuguaty‘ löste ein politisches Schnellverfahren aus, durch dass der amtierende Präsident Fernando Lugo zum Rücktritt gezwungen wurde.

 

 

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