Verfassungskonvent in Chile – Diskussion mit Protagonistinnen

Am 4. Juli trat in Chile erstmalig der Verfassungskonvent zusammen, das Gremium, das in den kommenden Monaten eine Neue Verfassung für Chile schreiben wird. Die Sitzung war begleitet von Demonstrationen auf der Straße und endete mit einer historischen Entscheidung: die 155 Mitglieder wählten die Mapuche-Vertreterin Elisa Loncón Antileo zu ihrer Präsidentin. Die Corona-Pandemie erschwert die Teilhabe an diesem Prozess, umso wichtiger scheint es, die Chance zur Gestaltung einer solidarischen, gerechten und nachhaltigen „Neuen Normalität“ zu begleiten.

Ihr hört zunächst Auszüge aus der bewegten Antrittsrede Elisa Loncóns und im Anschluss einen Zusammenschnitt aus unserer Diskussionsveranstaltung „Revolte in Chile und der Weg zu einer neuen Verfassung“.

 

Am 25. Mai hatten wir mit der Journalistin Sophia Boddenberg, der in den Verfassungskonvent gewählten Mapuchevertreterin Natividad Llanquileo und der Kandidatin der feministischen Dachorganisation CF8M für den Verfassungskonvent Karina Nohales über die Wahl zum Verfassungskonvent, Perspektiven für den verfassungsgebenden Prozess und die Chancen für eine Abkehr vom Neoliberalismus diskutiert. Diese Veranstaltung war eine Kooperationsveranstaltung mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, den Lateinamerika Nachrichten, dem Cabildo Berlin und Nachrichtenpool Lateinamerika.

 

 

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