(Lima, 30. Juni 2016, noticias aliadas).- Am 22. Juni verabschiedete die peruanische Regierung das Gesetz über die Suche nach verschwundenen Personen (Ley de Búsqueda de Personas Desaparecidas). Damit ist die Suche und Identifikation mittels Datenabgleich von Personen, die während der „Periode der Gewalt 1980-2000“ unter gewaltsamen Umständen verschwanden, auf eine rechtliche Grundlage gestellt.
Der Kongress genehmigte die von der Menschenrechtsbehörde gestartete Initiative am 26. Mai. Damit ist nun auch die humanitäre Hilfe für die Familien der Opfer von Konflikten gesetzlich abgesegnet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verschwanden in diesen 20 Jahren 15.731 Menschen unter gewaltsamen Umständen, die meisten zwischen 1983 und 1985 sowie zwischen 1989 bis 1993. 3.500 Tote wurden bisher gefunden, davon konnten 1.775 identifiziert werden.
Die Wahrheits- und Versöhnungskommission vermutet, dass es noch etwa 4.000 unentdeckte Massengräber gibt, in denen sich die sterblichen Überreste der Verschwundenen befinden könnten.
Gesetz zur Suche von Verschwundenen verabschiedet von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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