900 Indigene aus Venezuela nach Brasilien geflohen

(Lima, 30. April 2019, servindi).- 900 Pemonen-Indigene aus 14 venezolanischen Gemeinden sollen aus der Provinz Bolívar nach Brasilien geflohen sein. Das teilte der Indigenen-Beauftragte der venezolanischen NGO Foro Penal, Olnar Ortiz, auf einer Pressekonferenz mit. Die über 900 Indigenen seien aus Angst und aufgrund von Bedrohungen geflohen, erklärte Ortiz. Gegenwärtig befänden sich die Indigenen in einem Camp des UN-Flüchtlingshilfswerks. Etwa 800 der Vertriebenen befinden sich demnach in der brasilianischen Siedlung Tarau Peru, während sich die restlichen 100 auf die Ortschaften Bananal und Sakau Mota aufgeteilt hätten.

Nach Angaben von Ortiz hat die Flucht der Indigenen über die Grenze nach den Ereignissen vom 23. Februar zugenommen, als es den Versuch gab, von der brasilianischen Seite Medikamente und Lebensmittel nach Venezuela zu transportieren. Bei Auseinandersetzungen rund um diese Transporte starben sieben Menschen der indigenen Gemeinde Kumarakapay. Für Ortiz hängt die Flucht der Indigenen nach Brasilien auch mit bewaffneten Gruppen zusammen, die um die Kontrolle über den illegalen Bergbau in der venezolanischen Provinz Bolívar kämpfen.

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