Feministinnen organisieren internationales Solidaritätscamp für Haiti

(Rio de Janeiro, 03. Februar 2010, púlsar).- Verschiedene Frauenorganisationen haben in der Dominikanischen Republik in der Grenzstadt Jimaní das internationale feministische Solidaritätscamp „Myriam Merlet, Anne Marie Coriolan y Magalie Marcelin” eingerichtet. Das Camp liegt etwa eine Stunde von der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince entfernt und soll helfen, Kommunikationswege zur schaffen, um den Kontakt mit den haitianischen Frauen aufrechtzuerhalten. Es soll dazu dienen, die internationale feministische Solidarität zu bündeln und die feministischen Verbände Haitis zu unterstützen.

„In armen Ländern wie Haiti ist die Lebenssituation von Frauen immer von Ausgrenzung und Ungleichheit bestimmt. Ihre Bedürfnisse werden kaum wahrgenommen und finden fast nie Berücksichtigung“, erklärten Sprecherinnen des Camps. „In Notsituationen und Krisen spitzt sich die prekäre Lage von Frauen noch weiter zu.“ Deshalb richten sich die Aktionen des Camps insbesondere an die Bedürfnisse der haitianischen Frauen.

Es wurden eine allgemeinmedizinische Erste-Hilfe-Station und ein Unterstützungszentrum für Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler eingerichtet. Außerdem gibt es ein Kommunikationszentrum, das verschiedene Mediengruppen innerhalb der feministischen Bewegung beherbergt. Der Name des Camps erinnert an drei haitianische Feministinnen, die bei dem Erdbeben am 12. Januar zu Tode kamen. Das schwere Beben erreichte eine Stärke von 7,3 auf der Richterskala.

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